Iniquum
Jenseits der Grenzlinie
Roman
von
Michael E. Walker
Erster Teil
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DER REGULATOR
"Now I understand what you tried to say to me,
and how you suffered for your sanity..."
- Don McLean "Vincent"
"So dream on, little Broomstick Cowboy
Dream while you can
For soon, you'll be a dreadful thing
My son, you'll be a man"
- Bobby Goldsboro
1
Der Peiniger träumte sich durch ein freies Leben jenseits der Grenzlinie in Camenis und der Regulator kam ihm nach, Hölle und Gerechtigkeit im Holster, gleichgültig, ob die Welt daran zu Grunde ginge.
Er war nicht immer ein Regulator der Verdusen gewesen, weder vor noch nach der "Großen Kollision" der Welten. Er wäre nicht einmal dafür brauchbar noch gewesen, nicht mehr jung und agil genug, zu ungeschickt, und seine Körper sandte ihm all die Signale der Dreißiger und Vierziger als wäre es die Tageszeitung. Es wäre ihm eher bestimmt gewesen in seinen 50ern mit traurigen Augen über ein schwarzes Fotoalbum gebeugt an einem Infarkt oder Schlag zu sterben - im Hintergrund ein Fernseher laufend.
Da er keiner Religion angehörte, hätte ihn wohl auch kein Geistlicher zu Grabe begleitet und etwas zu seinem Tode zu sagen gehabt, aber Magda Gaybels Wayridge hatte Ihren Willen, sie hatte etwas zu seinem Leben zu sagen und sie konnte es kaum abwarten zu tun. Sie hatte einen Willen und sie wußte, wie sie diesen gültig macht.
Sie fand den einen Satz Ethan Vaughan bis ins Mark zu verletzen und in seinem Schmerz und Zorn machte er sich auf und kniete nieder auf dem Aboss der Regolatoren machte und mit jedem Schlag ging etwas Vaughan verloren bis auch das schwarze Fotoalbum mit all seinen schönen Bildern in seinem inneren zerbrach. Sie sagtes ihm nichtmal selbst, dafür hatte sie ja Ihre Tochter.
Er würde nun nicht mehr vor einem Fernseher sterben und der Peiniger würde bald nicht mehr Träumen.
Beides, weil Magda Raybels Wayridge Ihren Willen hatte.
Platzhalter
Der Schwarze Falker
John Wayne/John Ford
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schwarze_Falke
Handlung:
Texas, 1868: Drei Jahre nach dem Ende des Sezessionskriegs (1861–1865) kehrt Ethan Edwards zurück. Sein grauer Militärmantel mit den Rangabzeichen eines Sergeanten, die Uniformhosen und ein Säbel (sowie das von der Filmmusik kurz angestimmte Rebellenlied „Bonnie Blue Flag“) weisen ihn als ehemaligen Angehörigen der Konföderierten Armee aus. Was Ethan seit der Niederlage der Südstaaten getan hat, ist nur zu vermuten; nach Meinung des Anführers der Texas Rangers, Captain Clayton, könnten viele Steckbriefe auf ihn zutreffen. Die Orden, die Ethan der kleinen Debbie schenkt, lassen annehmen, dass er sich zwischenzeitlich im Zweiten Französisch-Mexikanischen Krieg (1861–1867) als Söldner verdingte, wie es ihm viele andere ehemalige „Rebellen“ gleichtaten. Seinem Bruder Aaron drückt der Heimkehrer frisch geprägte Goldstücke in die Hand, mit den Worten: „Ich werde euch nicht auf der Tasche liegen.“ Seinen Säbel schenkt er seinem Neffen Ben. Zur Familie gehören außerdem Lucy und Martin Pawley, der mit seinem Achtel Cherokee-Blut für Ethan „fast schon wie ein Halbblut“ aussieht. Durch die Art, wie Ethan seine Schwägerin Martha ansieht und wie diese seinen Mantel nimmt, wird schnell deutlich, dass er sie liebt – eine Liebe, die allen, außer Reverend Samuel Clayton, verborgen bleibt.
Die Männer fallen auf einen Trick der Indianer herein, vermeintlichen Viehdieben nachspüren zu müssen, sodass sie weit entfernt von der Ranch sind, als diese von Comanchen unter Führung von Chief Scar (in der deutschen Synchronfassung Häuptling Schwarzer Falke) überfallen und niedergebrannt, das Elternpaar und ihr Sohn Ben getötet und die beiden Töchter der Familie, Lucy und die kleine Debbie, verschleppt werden. Ethan hat schwer daran zu tragen, dass er seinen Verwandten, insbesondere der von ihm geliebten Schwägerin, nicht beistehen konnte. Als die Männer nämlich erkennen, dass der Diebstahl des Viehs nur ein Ablenkungsmanöver der Indianer war, und so schnell es geht zurückreiten, sehen sie schon von weitem die brennende Farm. Ethans Blick, nachdem er ins Haus geschaut hat, spricht Bände. Ethan verhindert, dass Martin sich die Grausamkeiten ansieht.
Ethan geht es nun nur noch um Rache. Zusammen mit Martin und dem Nachbarssohn Brad Jorgensen, dem Verlobten von Lucy, begibt er sich auf die Suche nach den beiden Mädchen. In einem Tal entdeckt Ethan, dass sich vier Krieger vom Haupttrupp getrennt haben. Er folgt allein ihren Spuren und kehrt vollkommen verstört und ohne Jacke zurück. Der Grund dafür wird etwas später offenbar, als Brad glaubt, seine geliebte Lucy im Indianerlager entdeckt zu haben. Er beharrt darauf, sie in ihrem „blauen Kleid“ gesehen zu haben. „Du hast Lucy nicht gesehen. Das war ein Comanche, der Lucys Kleid anhatte. Ich habe Lucy in der Schlucht gefunden. Ich habe sie in meinen Rock gewickelt und mit meinen eigenen Händen begraben.“ Als Brad daraufhin Genaueres wissen will, reagiert Ethan hoch emotional: „Willst Du eine Zeichnung? Frag mich nie wieder, was mit ihr geschehen ist!“ Brad verliert daraufhin den Verstand und läuft in den Tod.
Die Suchenden verlieren immer wieder die Spur des weiterziehenden Comanchenstammes, doch nach fünf Jahren gelingt es ihnen schließlich, die mittlerweile bei den Indianern herangewachsene Debbie ausfindig zu machen. Ethan, der für den Stamm der Comanchen nur Hass empfindet, glaubt, dass Debbie zur Comanchin geworden ist, und will sie in einem Augenblick, als sie sie jenseits des Indianerlagers antreffen, erschießen; jedoch stellt Martin sich schützend vor sie.
Als die Comanchen erneut in der Nähe des Heimatortes von Ethan und Martin lagern, will die Armee im Morgengrauen das Lager zusammen mit Samuel Clayton und seinen Texas Rangers angreifen. Nicht einmal Martins Braut Laurie hat Verständnis dafür, dass er versuchen will, Debbie lebend aus dem Lager herauszuholen. Obgleich sie bislang stets zu ihm hielt, meint sie nun: „Wen willst du holen? Eine Comanchenbraut, die sicherlich schon an den Höchstbietenden versteigert wurde? Ethan würde ihr eine Kugel in den Kopf schießen, und Martha würde ihm recht geben.“ Martin gelingt es jedoch, sich ins Indianerlager zu schleichen, Scar zu töten und mit Debbie zu fliehen. Dann greifen Kavallerie und Texas Rangers an, und Ethan skalpiert den toten Häuptling. Sodann verfolgt er Debbie. Martin fleht ihn an, sie nicht zu töten, und Ethan nimmt das verängstigte Mädchen tatsächlich in seine Arme mit den Worten: „Wir gehen nach Hause, Debbie!“ Er reitet mit ihr zur Farm der Jorgensens, geht selbst jedoch nicht mit ins Haus, sondern kehrt vor der Tür um, um fortzugehen und allein weiterzuziehen. In der letzten Einstellung des Films führt die Kamera den Blick über Ethan hinweg durch eine offene Tür auf die Wüste hinter ihm.


